März 2013

Energiegenossenschaft MEHR Energie begrüßt 100. Mitglied

Cochem. Die Energiegenossenschaft MEHR Energie eG konnte ihr 100. Mitglied Stefanie Thur aufnehmen.

Vorstand Hans-Jürgen Sehn und Dr. Michael Wilkes übergaben in den vergangenen Tagen Frau Thur persönlich die Bestätigung über die Mitgliedschaft. Der Aufsichtsratsvorsitzende Peter Josef Götten überreichte Frau Thur einen Blumenstrauß und bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen. Frau Thur ist überzeugt von den Zielen der Genossenschaft, in der Region umweltfreundlich und klimaschonend Energie zu erzeugen und die Wertschöpfung in der Region zu halten.

Die positive Mitgliederentwicklung hat in den vergangenen Tagen angehalten. Insgesamt konnte die Genossenschaft seit der Gründung 117 Mitglieder gewinnen. Der Zuspruch zeige, so Vorstandsmitglied Dr. Wilkes, dass die Ziele der Energiegenossenschaft auf breite Zustimmung in der Bevölkerung stoßen. Sein Kollege Hans-Jürgen Sehn ergänzte „Ziel ist es in diesem Jahr noch das 200. Mitglied zu begrüßen.“

Die Genossenschaft freut sich über weitere Mitglieder. Wer von der Genossenschaft überzeugt ist und sich beteiligen will, kann eine Mitgliedschaft erwerben. Der Genossenschaftsanteil liegt bei 500 Euro, maximal sind derzeit fünf Anteile möglich.

Vorstand stimmt Ausführungen von Umweltminister Altmeier zu

Der Vorstand der MEHR Energie eG stimmt den Ausführungen von Bundesumweltminister Peter Altmaier zur genossenschaftliche Idee zu. In einem Grußwort schreibt der Minister:


„Genossenschaften können den Grundstein für eine energiepolitische Selbstbestimmung liefern. Durch die Einbindung von regional ansässigen Unternehmen sind Energiegenossenschaften zudem ein Motor für die lokale und regionale Wertschöpfung. Sie sind der Arbeitgeber vor Ort, der Aufträge größtenteils an benachbarte Unternehmen vergibt. Mit dem Vorstand und einem Aufsichtsrat stehen der Genossenschaft ein professioneller Leitungs- und Kontrollmechanismus zur Verfügung, der in der Regel nicht die kurzfristige Gewinnmaximierung, sondern die Idee eines nachhaltigen Wachsens verfolgt. So entstehen neue Arbeitsplätze und die Gewinne bleiben überwiegend in der Region. Zusätzlich profitieren die Kommunen durch Steuereinkünfte......
Ich bin überzeugt, dass die Energiewende gelingt! Allerdings nur, wenn möglichst viele mit dabei sind. Dafür möchte ich mich einsetzen. Getreu dem Motto von Friedrich Wilhelm Raiffeisen: „Was einer nicht schaffen kann, dass schaffen viele“. "

Das vollständige Grußworte des Bundesumweltministers können Sie hier abrufen.

Im Jahr 2012 wurden in Deutschland 236 Genossenschaften gegründet. Der größte Anteil der Gründungen entfällt auf den Bereich der Erneuerbaren Energien. Die Entscheidungsträger in unserer Region haben schon im Jahr 2011 erkannt, dass die Genossenschaft die richtige Gesellschaftsform für die Beteiligung der Bürger an der Energiewende ist. Die gemeinsame Gründung unserer Genossenschaft am 9. Mai 2012 war ein wichtiger erster Schritt. Der Zuspruch der Bevölkerung für die Genossenschaft und die Umsetzung des ersten Projektes zeigen, dass dieser Weg richtig ist. Die MEHR Energie möchte ihn konsequent fortführen.

Umweltstrom heizt die Fantasie an

In der Rhein-Zeitung vom 28. Februar 2013 ist ein Artikel zur Fertigstellung der PV-Anlage in Ulmen erschienen.